Warum kannst du das dritte Buch nicht lesen? Weil das zweite Buch NICHTS BLEIBT FÜR IMMER noch an deinen Fingern klebt! Stell dir vor, du liest einen Roman, der so unglaublich ist, dass es sich wie ein Film anfühlt, – doch jedes Wort ist wahr! In FRAG NICHT NACH ZUCKER erzählt der Europäer Christoph in amüsanten Kurzgeschichten, die wie die Zahnräder einer mechanischen Uhr ineinandergreifen, von wahrer Liebe, Verbrechen, Verrat und Spionage. Lerne aus seinen teuer bezahlten Fehltritten in der mörderischen Wüste Australiens und von seinen fantastischen Asienreisen, spüre die erdrückende Armut Indiens hautnah, wandere mit Christoph hinauf in Nepal's Gebirge zu frohlockenden Marihuana-Felder, – und begleite ihn anschließend, nach Zwischenlandung in Moskau, durch einen Grenz-Übergang ins von den Russen besetzte Ost-Deutschland, welcher dich bis zur allerletzten Seite in Atem halten wird! Doch was geschah zuvor in NICHTS BLEIBT FÜR IMMER - dem zweiten Buch der Serie?
West-Berlin, irgendwann Ende Februar oder Anfang März 1986. An diesem speziellen Samstagmorgen, es war Richie's und Katrin's letzter Urlaubstag in Griechenland, schien in Neukölln die Sonne, beim Radeln in ihr Wohngebiet summte aber noch die Werkstatt in Christoph's Ohren und unter ihm ratschte Richie's fettfreie Kette. Heute war großer Sperrmüll-Tag in Schöneberg, weshalb alle Konsumenten, die in ihrem Bezirk schon zu viel besaßen, es wieder an die Straßenränder stellten. Es gab alte Couchgarnituren, große Fernsehapparate, leere Kühlschränke, moderne Kronleuchter, ausgediente Schlafzimmerausstattungen, Kinderwagen für Mehrgeburten und nicht mehr benötigte Sanitär-Artikel, doch als Christoph vom Rad abgestiegen zu ihrer Haustüre lief, kam ihm ihr voller Briefkasten entgegen. Nun auch Richie's Rennrad nach oben in den fünften Stock geschleppt, es stand jetzt wieder in ihrem Flur unter der großen Berliner Straßenkarte, goss Christoph ihre überfälligen Pflanzentöpfe, kritzelte am Kühlschrank seine neue Adresse auf ihren Wunschzettel, legte die Miete auf den Esstisch, den Satz Hausschlüssel obendrauf und machte sich aus dem Staub.
Inzwischen war der ausgediente Hausrat meterhoch aufgestapelt. Vor einem besonders beeindruckenden Haufen blieb Christoph stehen, aber der elegante Teppich, nach dem er schnappte, war leider voller Maden, doch gleich darunter hatte sich ein ganzes Fahrrad versteckt! Vom Unrat befreit, war es eines für Damen, das einen silbernen Rahmen, einen platten Hinterreifen und vorne eine Acht hatte, groß genug war es auch und außerdem funkelte noch vorhandener Chrome, weshalb er das quietschende Desaster eine Stunde lang bis zur eigenen Haustüre schob, wo er mit Unterstützung der Bordsteinkante die Felge bearbeitete.
„So wird das aber nicht's mit der Radtour" sagte ein Nachbar, der sich mit Hobbys gut auskannte.
„Sie haben recht, die Klingel fehlt."
„Und die Luftpumpe für den platten Reifen." Der Mann hatte sogar Öl für die rostige Kette.
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