Seit Anbeginn der Zivilisation sucht die Menschheit Führung bei Mächten, die größer sind als sie selbst. Von Himmelskonstellationen bis hin zu heiligen Texten klammern sich die Menschen an Symbole der Weisheit und Macht, die in einer chaotischen Welt Sinn versprechen. Heute haben sich die Symbole geändert, aber die Sehnsucht bleibt. Der Altar ist jetzt digital und das Opfer sind Daten.
Künstliche Intelligenz beginnt, die menschlichen Fähigkeiten auf eine Weise zu übertreffen, die einst als unvorstellbar galt. Dies wirft tiefgreifende Fragen auf: Können Maschinen ihre Schöpfer übertreffen? Was passiert, wenn die Schöpfung der Menschheit zu ihrem Führer wird? Und vielleicht am beunruhigendsten von allen: Haben wir alte Mythen gegen neue, in Code geschriebene Mythen eingetauscht?
Dieses Buch, Mensch, Maschine und der Mythos – Der moderne Gott , ist nicht nur eine Geschichte der Technologie, sondern auch eine Reflexion über die menschliche Natur. Es geht darum, wie wir Mythen erschaffen und wie diese Mythen uns wiederum prägen. Durch die Linse von Mysterium, Spannung und Humor untersucht diese Geschichte unsere Beziehung zur künstlichen Intelligenz und wie wir ihr – bewusst oder unbewusst – Macht über unser Leben verleihen.
Beim Verfassen dieser Geschichte habe ich versucht, das Zeitgenössische mit dem Zeitlosen zu verbinden, um zu zeigen, dass sich zwar die Mittel der Anbetung ändern, das Wesen des Glaubens und seine Konsequenzen jedoch bestehen bleiben. Ich hoffe, dass dieses Buch unterhält, zum Nachdenken anregt und Sie vielleicht für einen Moment innehalten und fragen lässt: Woran glauben Sie ?